Ein richtiges Schloß braucht ein Schloßgespenst, und so darf auch auf der Burg Altena ein Geist nicht fehlen, der durch die alten Gemäuer spukt.
Dieses Schloßgespenst ist sogar amtlich und wird im Kirchenbuch der evangelisch-lutherischen Gemeinde unter dem Eintrag vom 3. Juli 1744 erwähnt.
Zu dieser Zeit, als die Burg noch von einer preußischen Garnison besetzt war, wohnte dort im Kommandantenhaus ein Obristlieutenant von Bourges, der von König Friedrich dem Großen eingesetzt
war.
Als es mit diesem nun zu Ende ging und er auf seinem Sterbebett lag, soll jemand an sein Fenster, das oberhalb des Tores lag, geklopft und ihm zugerufen haben: „Bist du fertig? Willst du mit
darauf?“
Und der Kommandant antwortete: „Ja, ich bin fertig, ich will mit.“
Der Pfarrer, der diese Eintragung schrieb, setzte vorsichtshalber die Bemerkung dazu: „Ita mihi relatum“ (So wurde mir berichtet). Er glaubte wohl selbst nicht so recht an den Spuk.
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